Am vergangenen Samstagmittag trat die männliche Jugend A zu ihrem Saisonauftakt beim Aachener HC an. Obwohl der Gegner nur neun Feldspieler aufbieten konnte und somit über die komplette Spielzeit mit einem Mann in Unterzahl agierte, wollte man sich davon nicht beeinflussen lassen und gut in die Saison kommen.
Dies schien auch am Anfang zu gelingen, nach wenigen Sekunden erarbeitete man sich die erste – ungenutzte – Strafecke, keine Minute später rauschte eine harte Flanke von rechts nur knapp am langen Pfosten vorbei. Dies schien jedoch Aachen aufzuwecken – und Viersen einzulullen. Die Heimmannschaft verteidigte nun clever und mit viel Laufbereitschaft, konnte immer wieder auch offensive Nadelstiche setzen; die Gäste hingegen wurden fahrig, unkonzentriert und kamen fast nicht mehr in den gegnerischen Schusskreis.
Konsequenz war nach zehn Minuten die Führung für Aachen: nach einem langen Schlenzer und Stellungsfehler auf der rechten Viersener Seite trug ein Aachener Stürmer den Ball in den Viersener Kreis, legte einmal quer, den Abschluss berührte Tim, ehe der Ball hinter dem Tor lag. Kurze Absprache der beiden Schiedsrichter, ob lange Ecke oder Tor, letztlich Tor. Davon profitierte allein Aachen, die weiter offensiv mitspielten und auch Chancen hatten, aber immer wieder war ein Viersener Verteidiger, der glänzend aufgelegte Tim im Tor oder eigene Schusseligkeit im Weg. Der Halbzeitstand von 1:0 gegen Viersen war durchaus verdient.
Nach der Pause sollte es etwas besser werden. Der Ball zirkulierte nun einigermaßen flüssig in den Viersener Reihen, aber spätestens ab 35 Meter vor dem Aachener Tor suchte man sein Heil in Einzelgängen. Der Gastgeber agierte hingegen weiter clever, stellte gut die Räume zu und blieb über Konter gefährlich. Nach einer knappen Viertelstunde fiel das 2:0 für Aachen – mittlerweile überfällig geworden. Zwar konnte Viersen wenig später auf 2:1 verkürzen – nach schön vorgetragenem Angriff über rechts traf Matthias aus einem Gewühl zentral.
Jedoch fiel nach einer Auszeit vom Heimverein und unkonzentriertem Aufbau das 3:1 – der Genickschlag. In den verbliebenen knapp 10 Minuten kam man kaum mehr gefährlich in den Kreis, einzig ein paar Halbfeldflanken brachten die Abwehr in Bedrängnis. Der Abpfiff kam, das Endergebnis von 3:1 für den AHC war alles in allem verdient. Viersen hat gegen die gut gestaffelte Defensive keine Mittel gefunden und den Gegner durch eigene Fehler aufgebaut.
Chance auf Wiedergutmachung wird es erst im September beim Rückspiel geben, das nächste Spiel hingegen steht am 15.06. um 11 Uhr zuhause gegen Jahn Hiesfeld an.