Mit einer unglücklichen 0:2-Niederlage ist die weibliche U16 des VTHC in die Feldsaison gestartet. Gegen ETG Wuppertal lag man kurz nach der Habzeitpause unglücklich mit 0:2 hinten, ehe man in der kompletten zweiten Hälfte das Spiel bestimmte, sich aber nicht mit zumindest einem Tor belohnen konnte.
Bei spätsommerlich warmen Temperaturen war Wuppertal in der ersten Hälfte die deutlich überlegenere, spielbestimmende Mannschaft. Man drängte die Gastgeberinnen immer wieder in das eigene Viertel, fing frühzeitig die Bälle ab und startete gefährliche Angriffe. Doch an einer überragenden Tina Apsel im Viersener Tor scheiterten alle Bemühungen, ein ums andere Mal holte sie für ihre Mannschaft die Kohlen aus dem Feuer. Offensiv hatte der VTHC einige wenige Aktionen (vornehmlich über die eigene rechte Seite), konnte diese jedoch nicht in ein eigenes Tor umwandeln.
So kam es, dass nach gut 20 gespielten Minuten der VTHC – verdient – in Rückstand geriet, als eine Stürmerin im Viersener Schusskreis zu viel Zeit hatte und den Ball ins Tor schoss. Große Viersener Proteste, dass die das Tor auslösende lange Ecke irregulär direkt in den Schusskreis geschlagen wurde, verklangen ungehört. Ein Genickschlag zu ungünstigen Zeit, der seine Auswirkungen bis zur Halbzeit zeigen sollte: Viersen wankte, hatte kaum noch gute Szenen, lediglich der Schludrigkeit der Gäste war es zu verdanken, dass man nicht höher in Rückstand geriet.
So ging es mit einem 0:1 in die Halbzeitpause, welches keine 40 Sekunden nach der Halbzeit zu einem 0:2 wurde, als ein eigentlich geklärter Schuss zum Bumerang wurde und im Nachschuss doch noch im Viersener Tor einschlug. Normalerweise ein spielentscheidender Knackpunkt, Ernüchterung schien sich bei den Eltern, Spielerinnen und auf der Bank breit zu machen. Doch weit gefehlt, Viersen drehte nun auf und zeigte gutes, ansprechendes Hockey. Man kontaktete sich gut nach vorne, ließ ein ums andere Mal den gegnerischen Druck gekonnt ins Leere laufen und sorgte für Gefahr im Wuppertaler Schusskreis.
Jedoch: man belohnte sich nicht. Trotz Chancenplus, trotz der Mehrzahl an Strafecken (2:0 für den VTHC bei Spielende), trotz einer deutlich verbesserten zweiten Hälfte – sowohl defensiv wie gerade offensiv –, es wollte nicht gelingen. Der Ball wollte nicht im Wuppertaler Tor einschlagen, dazu kamen einige unglückliche und für den VTHC schwer verständliche Schiedsrichterentscheidungen. Letzten Endes verlor man das Spiel mit 0:2 – durch eine klare Fehlentscheidung und durch einen Abwehrfehler, aber auch dadurch, dass man seine eigenen Chancen nicht zu nutzen verstand.
Allerdings muss die Mannschaft, gerade für die zweite Hälfte, gelobt werden. Trotz einer sehr kurzen und etwas chaotischen Vorbereitung zeigte man gutes Hockey mit dem Ball und eine sehr engagierte Leistung gegen den Ball. Es wurde nicht aufgesteckt, sondern bis zum Ende weitergekämpft. Nun heißt es, sich beim nächsten Spiel zu belohnen. Dieses findet am 19.09.2021 um 12:30 Uhr beim TV Ratingen statt.