Die männliche Jugend B des Viersener THC hat die erneute Teilnahme an der westdeutschen Endrunde in der Verbandsliga haarscharf verpasst. Trotz zweier Siege aus den letzten beiden Spielen landete man in der Endabrechnung lediglich durch das schlechtere Torverhältnis nur auf Platz 2 der Gruppe.
Dabei waren die Vorzeichen nicht gut, im Nachholspiel beim THC Hürth am 24.09.2020 konnte der VTHC nur neun Feldspieler plus Keeper aufbieten und musste gewinnen,um noch Chancen auf die Endrunde zu haben. Doch Viersen ließ sich davon nicht entmutigen, erspielte sich viele gute Chancen – v.a. nach langen Bällen aus der eigenen Abwehr heraus – und stand in der Defensive sehr sicher. Nicht unverdient ging man in Führung, als Matthias Jansen eine Doppelpassstrafecke zum 0:1 verwandeln konnte. Danach kam Hürth besser in die Partie, konnte den Ausgleich erzielen, doch ein gut aufgelegter Justus Großkopf im Viersener Tor verhinderte durch mehrere gute Paraden einen Rückstand der Gäste.
Viersen zeigte Moral und belohnte sich für die starke kämpferische Leistung, als zuerst Mats Hasebrink mit einem wunderschönen Stecher in den langen Winkel die erneute Führung markierte, ehe Philipp Heitzer aus einer Kombination heraus das 1:3 erzielen konnte. Von Hürth kam in der Folge wenig zählbares, die starke Abwehrleistung des VTHC sicherte den verdienten Auswärtssieg.
Nun hieß es, im letzten Gruppenspiel am 27.09.2020 um 18:00 Uhr beim Düsseldorfer SD 2 zu gewinnen, um den THC Bergisch Gladbach 2 hinter sich zu lassen. Man schien in der vermeintlich besseren Position zu sein, da man durch die zeitlich versetzten Spiele – Bergisch spielte am Tage zuvor gegen Hürth – das Ergebnis des Konkurrenten kannte und somit wusste, wie man spielen muss. Doch die Bergischen taten dem VTHC keinen Gefallen mit ihrem 7:1-Heimsieg gegen Hürth, denn nun musste der VTHC ebenfalls mindestens sieben eigene Tore erzielen.
Als wäre dies nicht schon genug, konnte man erneut nur einen kleinen Kader mit einem Wechselspieler aufbieten, während der Gegner die Möglichkeiten komplett ausschöpfte und mit 5 Wechselspielern antrat. Doch man ließ sich davon nicht verunsichern und zwängte dem Gegner sein Spiel auf. Früh ging man durch einen schönen Stecher von Vincent Mentken in Führung, blieb am Drücker und konnte schnell durch Hasebrink nach einer Strafecke auf 0:2 stellen. Aber Düsseldorf hatte auch einige gute offensive Szenen, sodass der 1:2-Anschlusstreffer durch einen Stecher nicht unverdient kam.
Davon ließ man sich nicht verunsichern, sondern kämpfte weiter und belohnte sich für sein Engagement: erst traf Hasebrink nach schöner Einzelaktion zum 1:3, ehe Jansen eine Strafecke zum 1:4 verwandeln konnte. Dabei blieb es dann für den Rest der Spielzeit, obwohl man noch einige gute Szenen hatte (u.a. hielt der gegnerische Keeper einen Siebenmeter).
Leider reichte es am Ende knapp nicht, da Bergisch Gladbach das bessere Torverhältnis bei gleicher Punktzahl (13:5 bei Bergisch gegen 11:6 beim VTHC) hat und somit als Gruppensieger in die Endrunde einzieht. Letzten Endes war es die kurze Schwächephase im Auftaktspiel gegen Bergisch Gladbach, die den Gruppensieg kostete. Aber was heißt kostete? Die Jungs haben in allen drei Spielen eine starke kämpferische Leistung abgeliefert und zeigten den notwendigen Willen zum Sieg.
Dass es am Ende nicht reichte, ist manchmal im Sport so. Gerade wenn man bedenkt, dass man im zweiten Gruppenspiel in Unterzahl spielte und in den anderen beiden Spielen ebenfalls einen knappen Kader hatte, ist das Saisonergebnis doch sehr positiv. In der kommenden Saison wird man wieder angreifen – hoffentlich mit besserem Ausgang für den VTHC.