18.12.2019
Am vergangenen Samstagnachmittag stand für die männliche Jugend A das zweite Saisonturnier an. Beim Mettmanner THC wollte man die gute Form des ersten Turniers bestätigen und die Tabellenführung verteidigen.
Im ersten Spiel ging es gegen den Hellerhofer SV. Viersen begann mit viel Ballbesitz, ließ den Ball gut laufen, war aber in den entscheidenden Bereichen vor dem Schusskreis zu harmlos. Ein Stecher von Albrecht nach Vorarbeit von Jannik klatschte nur an die Latte, eine Strafecke von Linus wurde auf der Linie mit dem Körper geklärt, der Pfiff zum Siebenmeter blieb aber aus. Hellerhof war offensiv sehr ungefährlich, die Abwehrarbeit des VTHC entschärfte die Angriffe weit vom Tor entfernt.
Dadurch kam man in viele Kontergelegenheiten, viele Überzahlsituationen gerade auf der rechten Seite, die aber noch zu ungenau ausgespielt wurden. Fünf Minuten vor der Halbzeit war es dann Matthias, der nach eben so einem Konter über rechts aus zentraler Position das erlösende 1:0 für den VTHC erzielen konnte. Damit war der Knoten gelöst, die Erleichterung war den Viersenern anzumerken. Sekunden vor der Halbzeit konnte Albrecht per Stecher nach Vorlage von Linus den beruhigenden 2:0-Halbzeitstand herstellen.
In der zweiten Hälfte agierte der VTHC cleverer, ruhiger, präziser in der Offensive. Auch wenn immer noch viel zu viele Chancen vergeben wurden, blieb man weiter dran, sodass Matthias, Albrecht und Linus nach und nach einen 5:0-Erfolg herausschossen. Tim im Tor blieb nahezu beschäftigungslos, die wenigen Kreisszenen der Düsseldorfer wurden souverän geklärt.
Nach kurzer Pause war der Gegner im zweiten Spiel der Gastgeber aus Mettmann. Die ersten Minuten gehörten auch dem Gastgeber, der den VTHC mit seiner offensiven und aggressiven Defensive überraschte und aus dem Konzept brachte. Schnell hatten sie die erste Strafecke erarbeitet, die zwar noch gehalten wurde, dann lag der Ball nach wenigen Kontakten dennoch im Viersener Tor. Danach brauchte man einen Moment, um sich zu sammeln, griff jedoch die Initiative an sich und spielte zielstrebig nach vorne. Zwei Strafecke wurden zwar noch vergeben, die dritte schoss jedoch Jannik nach Variante flach unten rechts zum Ausgleich rein.
Aber auch Mettmann hatte weiter Chancen durch eine unkonzentrierte Abwehrleistung, allein ein glänzend aufgelegter Tim im Tor verhinderte schlimmeres. Drei Minuten vor der Pause war es dann Linus, der auf Höhe der Mittellinie an der linken Bande zum Solo ansetzte, drei Gegenspieler stehen ließ und den Ball über den Keeper hinweg in den linken Winkel zur Führung lupfte. Dies war dann auch der Halbzeitstand.
Die zweite Hälfte begann dann wie die erste: mit einer Druckphase von Mettmann. Diesmal war man jedoch besser aufgestellt, ließ oft den Gegner ins Leere laufen, verlor jedoch auch oft den Ball und ermöglichte so dem Gastgeber viele Konter. Aber wie schon oben erwähnt, an Tim führte kein Weg vorbei. In der Offensive hatte man viel mit ungenauen Pässen zu kämpfen, konnte jedoch immer wieder durch schnelles Kontaktspiel durch die Mitte zu Torchancen kommen.
Zur Mitte der Hälfte war es dann eben so eine Kombination, die das 3:1 erbrachte: Linus und Matthias setzten sich in der Mitte durch, fanden im Schusskreis Albrecht, der den Ball zuerst in den Keeper setzte, den Abpraller aber schnell wieder in die Mitte brachte, wo Linus zum 3:1 einnetzte. Danach flachte das intensive Spiel ab, gerade die mit nur einem Wechselspieler angereisten Viersener drosselten das Tempo und schaukelten das Ergebnis über die Zeit.
Alles in allem sind die Ergebnisse auf dem Papier gesehen positiv: man bleibt weiter mit weißer Weste, ließ sich auch im engen Spiel gegen Mettmann trotz verschlafener Anfangsphase nicht aus der Ruhe bringen und grüßt weiter von der Tabellenführung, sechs Punkte vor Aachen und dem CHTC 3. Bereits beim nächsten Turnier am 25.01.2020 ab 10 Uhr in Aachen kann man durch zwei Siege gegen eben diese Vereine vorzeitig Meister werden. Dafür muss aber eine deutliche Leistungssteigerung erfolgen.