Hockey: MJA verpasst Finale knapp

Auch eine Schlussoffensive und sechs Strafecken halfen nichts: die MJA des Viersener THC hat ihr Halbfinale in der Verbandsliga gegen die Spielgemeinschaft aus Aachen und Düren knapp mit 1:2 verloren. Nach gutem Start gab man in der Mitte des Spiels die eigene Führung aus der Hand und verpasste in einer spannenden Schlussphase den verdienten Ausgleich.

 

Viersen verschlief die ersten Minute leicht, sodass Aachen zu den ersten guten Szenen kam, diese aber nicht nutzen konnte. Nach drei Minuten fingen sich aber die Niederrheiner und hatten nun Zugriff auf die Partie. Doch gegen die gut strukturierte Halbfelddeckung der Spieler aus der Kaiserstadt fand man noch kein Rezept, um sich eigene gute Torszenen zu erspielen. Man kam zwar immer wieder gut in das letzte Viertel und den Schusskreis, ließ aber dort die letzte Spritzigkeit noch vermissen. Mit einem gerechten 0:0 ging es in die erste Viertelpause.

 

Aus dieser kamen die Viersener besser, agierten giftig gegen Ball und zwangen den Gegner immer wieder zu leichten Fehlern. So war die Führung für den VTHC nach knapp 20 gespielten Minuten nicht unverdient, als Philipp Heitzer einen schnellen Konter souverän abschloss. Die Führung tat den Jungs aber scheinbar nicht gut, man ruhte sich wohl darauf aus und ließ das Spiel nun etwas lockerer angehen. Aachen stellte nun um auf eine offensivere Deckung und wurde die bessere Mannschaft.

 

Viele Bälle gingen im Mittelfeld verloren, allein einer konzentrierten Abwehr war es zu verdanken, dass nicht noch vor der Pause der Ausgleich fiel. Viersen kam kaum mehr konstruktiv nach vorne, die seltenen Entlastungsangriffe konnten auch keine Gefahr für das Aachener Tor erzeugen. So ging man mit einer knappen 1:0-Führung für den VTHC in die Pause.

 

Die ersten Minuten nach der Pause waren ausgeglichen. Das Spiel wog hin und her, beide Mannschaften kamen gut in das letzte Viertel, verpassten aber den Torerfolg. Mit der Zeit wurde Aachen/Düren besser, schnürte den VTHC tief am eigenen Schusskreis ein und konnte nach 38 Minuten das Spiel – mittlerweile verdient – ausgleichen, ehe sie keine drei Minuten später mit 1:2 in Führung gehen konnten, beide Male begünstigt durch eine unsortierte Viersener Abwehr und ein konsequentes Nachsetzen der Angreifer. Viersen war sichtlich geschockt, die letzte Viertelpause kam zur rechten Zeit.

 

Doch die ersten Minuten im letzten Viertel brachten zuerst keine Erleichterung, der Gegner bliebt die dominante Mannschaft. Allein der schlechten Chancenverwertung der Aachener und einem gut aufgelegtem Viersener Torwart Tim Gedig war es zu verdanken, dass das Spiel nicht schon früh entschieden war. Nach einigen Minuten fing sich der VTHC aber wieder, kam v.a. durch Einzelaktionen gut in das letzte Viertel und erspielte sich einige gute Torszenen. Jannik Heitzer und Mats hasebrink nach Strafecke, Vincent Mentken am langen Pfosten nach Flanke von links, Florian Berloznik nach schönem Angriff über rechts, Matthias Jansen in der Schlussminute nach Strafecke – allesamt blieben diese guten Möglichkeiten ungenutzt. So blieb es beim knappen 1:2-Sieg für Aachen/Düren.

 

Letzten Endes geht der Sieg von Aachen/Düren in Ordnung, da sie über weite Phasen des Spiels die bessere Mannschaft war und genug Möglichkeiten hatten, das Spiel zu entscheiden. Doch auch ein Unentschieden wäre am Ende verdient, da der VTHC in den letzten Minuten eine große Anzahl an Chancen hatte, diese aber nicht nutzen konnte.

 

Somit ist der VTHC beim Ziel Meisterschaft gescheitert. Ob das vorgesehene Spiel gegen Schwarz-Weiß Köln 2 um den dritten Platz noch stattfinden wird, steht bei Redaktionsschluss noch nicht fest.