06.09.2020
Die MJA des Viersener THC hat am vergangenen Samstag mit 4:0-Auswärtssieg beim VfB Hüls die Teilnahme an der Endrunde der Verbandsliga fast gesichert. Ein starkes drittes Viertel reichte dabei, um den Sieg zu sichern. Den Gruppensieg hat man dadurch in eigener Hand.
Viersen begann erwartet druckvoll, war die technisch und taktisch überlegenere Mannschaft – allerdings brachte man diese Vorteile zu selten auf den Platz. Zwar hatte man in der ersten Minute noch die erste Torchance, Philipp Heitzer blockte den Ball in den Keeper, danach kam aber zu wenig. Man wollte unbedingt mit dem Kopf durch die Mitte – trotz einer acht Mann starken Abwehrmauer von Hüls im Zentrum – und vernachlässigte so das eigentlich starke eigene Flügelspiel. So sahen die Zuschauer ein zwar einseitiges, aber chancenarmes Spiel: lediglich zwei Strafecken für die Gäste sowie eine nach dem einzigen Angriff der Gastgeber konnte man verbuchen, alle drei blieben ungenutzt.
Im zweiten Viertel änderte sich kaum etwas an der Spielrichtung. Unverändert war Viersen die dominante Mannschaft, fing frühzeitig Bälle ab, agierte aber vor und im gegnerischen Schusskreis zu eigensinnig. Hüls kam fast gar nicht produktiv über die Mittellinie. Doch es dauerte bis zu 25. Minute, ehe das erste Tor fiel: nach einem Gewühl vor dem Hülser Tor pfiff der Schiedsrichter einen Siebenmeter, den Matthias Jansen souverän links unten verwandelte. Bis zur Pause änderte sich das Spielgeschehen nur unwesentlich, Viersen blieb dominant und nutzte seine Chancen nicht. Mit dem Spielstand von 0:1 ging es in die Halbzeit.
Das dritte Viertel begann für die Gäste deutlich besser: endlich will man schon fast sagen kontaktete man sich einfach und schnell über die Flügel in den gegnerischen Schusskreis und kam dort zu einfachen Chancen. Zuerst konnte Hugo Reinhardt nach zwei Minuten einen schnellen Angriff über links per Beinschuss zum 0:2 veredeln, dann versenkte Luca Platzer eine Strafecke im Nachschuss zum 0:3, ehe Florian Berloznik nach starker Einzelleistung das vierte Tor des Tages besorgte. Der Spielstand hätte auch höher ausfallen können, aber ein gut aufgelegter Hülser Keeper sowie eigene Flüchtigkeitsfehler verhinderten dies.
Das vierte Tor schien dem Spiel der Gäste nicht gut getan zu haben, man fiel wieder in alte Muster zurück. Anstatt weiter konzentriert über die Flügel zu spielen, wollte man wieder durch die Mitte zum Erfolg kommen – ohne Erfolg. Zwar zog man im letzten Viertel Strafecke um Strafecke und hatte auch aus dem Spiel heraus einige gute Gelegenheiten, aber allemal fehlte das Glück im Abschluss. Erst gegen Ende des Spiels konnte Hüls sich des Drucks erwehren und sich in der gegnerischen Hälfte festsetzen, aber auch dort fehlten die entscheidenen Prozente zu einem eigenen Erfolg.
Trotzdem ging der 0:4-Auswärtssieg für den VTHC vollkommen in Ordnung. Auch wenn man nicht die beste Leistung auf den Platz brachte, war man die überlegenere Mannschaft. Somit hat man sich nahezu sicher für die FInalrunde qualifiziert, beim abschließenden Spiel der Vorrunde gegen die Tus Iserlohn kann man mit einem Unentschieden den Gruppensieg klar machen.
Dieses Spiel findet am 19.09.2020 um 11 Uhr in Viersen statt.