Hockey: Hockeyherren mit Kampfsieg gegen den CHTC

Mit einem spielerisch nicht durchgehend überzeugendem 8:6 (4:3) haben die Viersener Hockeyherren gegen den CHTC 3 am zweiten Advent den zweiten Sieg im dritten Saisonspiel eingefahren. Verlassen konnte man sich besonders auf die eigene Standardstärke sowie seine Standardabwehr, während man aus dem Spiel heraus Probleme zeigte.

Trotz einiger Ausfälle standen die Vorzeichen für den VTHC gut: drei Wechselspieler auf eigener Seite, Krefeld nur einen und nach wenigen Minuten das 1:0, Max Mönch hatte sich auf links an der Grundlinie entlang durchgesetzt, auf Daniel Klingohr aufgelegt, der aus kurzer Distanz vollstreckte. Anstatt Aufwind für die Gastgeber wurde man nachlässig, ließ die Konzentration in der Offensive wie gegen den Ball phasenweise vermissen und zeigte nicht die eigenen Qualitäten. So war es nur verdient, dass die Gäste aus Krefeld zuerst ausgleichen, dann sogar in Führung gehen konnten.

Klingohr konnte im ersten Viertel noch ausgleichen, Linus Tweer traf mit der ersten Strafecke für den VTHC zum 3:2. Doch wieder konnte man sich nicht absetzen, Krefeld konnte wieder ausgleichen. Klingohr brachte die Viersener mit seinem dritten Treffer erneut in Führung, bekam auf der Gegenseite aber auch den Ball auf der Linie an den Fuß, sodass es zurecht einen Siebenmeter für den CHTC gab. Diesen konnte aber Andris Perkons souverän parieren. Mit 4:3 für Viersen ging es in die Halbzeitpause.

Trotz der Führung gab es viel Gesprächsbedarf seitens Trainer Lukas Zishart mit seiner Mannschaft. Der Pauseneffekt war aber kaum zu erkennen, es ging weiter, wie Halbzeit eins aufhörte. Die Zuschauenden sahen ein hektisches, zerfahrenes Mittelfeldspiel mit Feldvorteilen der Krefelder, beide Teams spielten sich wenige Torszenen heraus. Krefeld glich zur Mitte des Viertels aus, Linus Tweer war es mit der Schlussstrafecke des Abschnittes, die er in den linken oberen Winkel setze, der seine Farben wieder in Führung brachte.

Wieder hatte der CHTC einen Ausgleich zur Hand, nach erneuter Führung seitens Tweer, der einen Siebenmeter souverän links unten verwandelte, dauerte es nur wenige Sekunden, ehe es wieder unentschieden stand. Mit 6:6 ging es in eine hektische Schlussphase, in der der VTHC den längeren Atem behielt. Zuerst war es Philipp Eichstädt, der nach Strafeckenablage zum 7:6 traf, wenig später war es Max Mönch nach einem Konter, der aus zentraler Position auf 8:6 stellte. Diesen Vorsprung brachte der VTHC über die Zeit, spätestens als zwei Minuten vor Ende zwei Strafecken der Krefelder abgewehrt werden konnten, war der Sieg sicher.

Diese Standardstärke – offensiv wie defensiv – war es, die den Sieg für den VTHC sicherte. Vier von vier Strafecken verwandelt, dazu den einen Siebenmeter verwertet, auf der Gegenseite sowohl die Strafecken als auch den Siebenmeter abgewehrt. Diese Nervenstärke konnte die am heutigen Abend weniger vorhandene Spielstärke aus dem Aufbau heraus kaschieren und die nächsten drei Punkte einfahren.

Mit diesen drei Punkten und dem Remis im Duell der anderen beiden Aufstiegskonkurrenten GHTC 3 und HC Velbert 2 übernehmen die Viersener Hockeyherren die Tabellenführung in der Gruppe B. Am kommenden Sonntag kann man gegen den Hellerhofer SV mit einem weiteren Sieg diese verteidigen. Anschlag ist um 18:00 Uhr in der heimischen Halle Beberich.