15.10.2019
Am vergangenen Sonntagmorgen stand für die Herren das zweite Heimspiel der laufenden Saison an. Gegner war die Mannschaft vom Richrather SV, die außer Konkurrenz die Runde bestreitet – unabhängig vom echten Ergebnis bekommt der Gegner immer 3 Punkte und 3:0 Tore.
Und das Spiel schien für den VTHC gut loszugehen: Nach Anstoß stellten sich die Gäste tief, aus der Viersener Verteidigung erfolgte ein langer und hoher Schlenzer in den gegnerischen Schusskreis, den Flo mit einem Kontakt in das Tor weiterleitete. Ein Kandidat für das Tor des Jahres – nach gerade einmal 25 Sekunden. Danach geschah im ersten Viertel nicht besonders viel mehr. Viersen hatte den Ball, ließ ihn gut zirkulieren, kam aber nicht gefährlich in den gegnerischen Schusskreis. Richrath stand tief, machte die Räume vor und im Schusskreis gut zu, agierte bei den Kontern aber zu langsam.
Einen Konter spielten sie aber kurz nach der Viertelpause gut aus, die Viersener Abwehr agierte zu weit weg vom Gegenspieler, sodass ein Stürmer aus halblinker Position letztlich keine allzu große Mühe hatte. Die Gastgeber mussten sich erst etwas schütteln, agierten dann aber weiter konzentriert und gingen nach 25 Minuten wieder in Führung: auf links kombinierte man sich zielstrebig nach vorne, auf Höhe der Viertellinie verlagerte Lukas schön nach rechts, Eric flankte schnell und im Kreis hielt Flo den Schläger einfach rein, Tor. Bis zur Pause geschah dann nichts mehr.
Was nach der Pause ablief, könnte man eigentlich aus dem Spielbericht gegen Hellerhof aus der vergangenen Rückrunde kopieren: Viersen hatte den Ball, kam aber durch fehlendes cleveres Offensivspiel nicht zu Torchancen; der Gegner stand tief, lauerte auf Konter und konnte ein paar gut zu Ende fahren. Im dritten Viertel allerdings gibt es kaum etwas berichtenswertes. Chancenmäßig tote Hose, keine Strafecke, nicht einmal so etwas wie Gefahr für den Schusskreis – der Richrather Torwart war beschäftigungslos.
Im letzten Viertel ging es dann etwas mehr zur Sache. Die ersten paar Minuten geschah wiederum nichts, dann rutschte auf der rechten Viersener Abwehrseite nach langem Richrather Ball ein Verteidiger aus, legte den Ball einem Stürmer quasi auf dem Silbertablett vor, dieser legte im Schusskreis noch einmal quer, der Richrather ließ noch Tim ausstiegen und legte den Ball überlegt in das lange Eck, Ausgleich. Keine zwei Minuten später stand auf der Gegenseite in zentraler Position Christian auf einmal frei, sein Abschluss rollte jedoch links unten vorbei.
Kurz danach forderte der VTHC zweimal vehement eine Strafecke, bekam sie jedoch nicht. Lukas drang über rechts nach schönem Solo gut in den Kreis ein, kam aber nicht zum Abschluss; nach ebenfalls schönem Solo über die linke Grundlinie scheiterte ein Stürmer am kurzen Pfosten. Richrath stand nun mit dem Rücken zur Wand, rettete sich aber über die Zeit.
Alles in allem agierte der VTHC zwar besser, erspielte sich aber im gesamten Spiel nur vier Torschüsse – trotz 70% Ballbesitz und trotz vier Wechselspieler im Gegensatz zu keinem. Dennoch zeigte man teilweise gute Kombinationen, hatte immer das Spiel in der Hand. Nun heißt es am kommenden Sonntag, dem 20.10.2019, um 11 Uhr zuhause gegen Preußen Duisburg die Hinrunde erfolgreich zu beenden.