Die Herren des Viersener THC haben zum Wiedereinstieg in die Saison 2019/20/21 das Lokalderby und Spitzenspiel gegen den Crefelder SV klar mit 1:7 verloren. Nach guter und ausgeglichener erster Hälfte ließen die Gastgeber im zweiten Abschnitt die notwendige Zielstrebigkeit vermissen.
Dabei begann das Spiel gut für Viersen: man ließ gut und flüssig den Ball laufen, umspielte das Krefelder Pressing immer wieder gut und kontaktete sich Richtung gegnerischen Kreis. Dort allerdings konnte man gegen die gut gestaffelte Abwehr zunächst wenig ausrichten. Mitten in die gute Anfangsphase der Gastgeber fiel dann das 0:1, als im eigenen Schusskreis die Abstimmung nicht passte und ein Krefelder im Nachsetzen aus kürzester Distanz einschieben konnte. Viersen wirkte geschockt, das kurz darauf folgende 0:2 tat sein übriges. Bis zur ersten Viertelpause geschah nicht mehr viel, beide Mannschaften standen in der Defensive zu sicher für den jeweiligen Angriff.
Im zweiten Viertel gehörten die ersten Minuten wieder Viersen, kurz nach Wiederanpfiff konnte man nach guter Kombination über rechts in Form von Röder, Scheuerle und Mönch sich bis an den Schusskreis kombinieren, dort erkannte Alex Veenhof die Szene goldrichtig und konnte nach cleverem Alleingang das 1:2 markieren. Viersen blieb weiter dran, umspielte das Krefelder Pressing immer wieder gut, kam aber kaum zu Abschlüssen. Wie schon im ersten Viertel konterte Krefeld die gute Viersener Phase mit einem Tor – diesmal landete eine Strafecke unglücklich abgefälscht für Tim Gedig im Viersener Kasten im Tor.
Doch Viersen steckte nicht auf, blieb weiter dran und hatte durch Veenhof erneut die Chance zu verkürzen – dessen Schrubber war aber einen Tick zu hoch angesetzt. So ging es mit einem 1:3 aus Viersener Sicht in die Halbzeit; ein Ergebnis, dass den Spielverlauf nicht ganz widerspiegelt. Nach der Pause kamen die Gäste besser in die Partie, drückten Viersen weit in die eigene Hälfte und unterbanden viele Angriffsversuche weit vom eigenen Tor entfernt. Dennoch stand die Abwehr der Gastgeber zunächst sicher – allein durch zwei individuelle Fehler konnte der Tabellenführer aus Krefeld den Spielstand auf 1:5 erhöhen.
Somit ging es in das letzte Viertel mit einem klaren Rückstand für den Gastgeber, klares Ziel war für die finalen 15 Minuten Schadensbegrenzung. Dies klappte auch eigentlich ganz ordentlich, doch ohne Torabschlüsse kann man kein Tor erzielen. Krefeld stand weiter defensiv sehr sicher, überbrückte das Mittelfeld schnell und sprühte die gesamte zweite Halbzeit die Torgefahr aus, die den Gästen abhanden war. So erhöhten diese Ihre Führung nach und nach auf den Endstand von 1:7.
Alles in allem erscheint die Niederlage aufgrund der guten ersten Hälfte der Viersener etwas zu hoch – man spielte sehr gut mit und war vielleicht sogar die leicht überlegene Mannschaft. Doch Krefeld agierte vor dem Tor einfach kaltschnäuziger als der Gastgeber. Dennoch muss man festhalten, dass sich Viersen mit einer sehr jungen Mannschaft – nur zwei Spieler waren älter als 21 Jahre – in der ersten Hälfte sehr gut, in der zweiten Hälfte ordentlich spielte.
Das nächste Spiel der Herren findet am kommenden Sonntag um 14 Uhr zuhause gegen Preußen Duisburg statt.