Die Hockeyherren des Viersener THC haben den dritten Sieg im dritten Saisonspiel eingefahren. Mit einem nie gefährdeten 8:0-Heimsieg gegen die zweite Mannschaft vom Hellerhofer SV baut man die Tabellenführung aus und bleibt als einziges Team verlustpunktfrei.
Eine lange Abtastphase gab es in diesem Spiel nicht, noch in der ersten Minute ging der VTHC nach einem schönen Angriff, den Linus Tweer veredelte, in Führung. Mit der Führung im Rücken baute der VTHC das Spiel sicher und ruhig auf, ließ den Ball in den eigenen Reihen zirkulieren und zeigte zielstrebiges, offensiv orientiertes Angriffshockey. Hellerhof – nur mit 10 Feldspieler*innen angereist und somit ohne Auswechselmöglichkeit – stellte sich tief in die eigene Hälfte, versuchte im Mittelfeld durch Pressing und enge Deckungsarbeit den Aufbau zu stören und nach Ballgewinnen schnell in die Spitze umzuschalten.
Während der zweite Teil sehr oft frühzeitig unterbunden werden konnte, schafften es die Düsseldorfer, den Gastgebern das Leben schwer zu machen. Bezeichnend dafür war, dass das zweite Viersener Tor durch eine Strafecke fiel, die Veteran Daniel Klingohr routiniert unten rechts versenkte. Von der ersten Viertelpause nicht aus dem Rhythmus gebracht, spielte Viersen im zweiten Viertel seinen Stiefel weiter runter, konnte durch kleine taktische Umstellungen häufiger über die Flügel nach vorne kommen und erhöhte sukzessiv den Spielstand: erst traf Youngster Mats Hasebrink mit seinem ersten Herrentor nach schönem Alleingang über links, dann nutzte Felix Weyers einen Nachschuss zum 4:0-Pausenstand.
Dieser hielt nicht lange in Halbzeit 2, denn erneut traf man früh zum 5:0, diesmal war es Rückkehrer Finn Schläger, der aus linker Position per Direktabnahme unten links traf. Trotz der hohen Führung (und der guten Abwehrarbeit, die außer einer harmlosen Strafecke keine Hellerhofer Schusskreisszenen erlaubte), ließ Viersen nicht locker, kontrollierte das Spiel, erarbeitete sich seine Chancen und nutzte diese. Im dritten Viertel war es erneut Tweer, der eine Strafeckenvariante zum 6:0 verwandelte, ehe im Schlussviertel Sturmveteran Alexander Veenhof und Hasebrink mit seinem zweiten Treffer den Schlusspunkt unter ein einseitiges Spiel setzten: der eine traf in Abstaubermanier aus kurzer Distanz (Veenhof), der andere nagelte eine argentinische Rückhand aus zentraler Position in den linken Winkel (Hasebrink).
Dennoch ist anzumerken, dass der Sieg höher hätte ausgehen müssen. Wie schon in der Vorwoche gegen den HTC Uhlenhorst 4 erarbeitete man sich deutlich mehr Chancen, als man letztlich Tore erzielte. Oftmals kamen die letzten Pässe zu spät oder zu ungenau, die Schüsse wurden zu unplatziert abgegeben und gerade der vielversprechende Nachschuss wurde nicht entschieden genug angelaufen. Dennoch war es eine gute und souveräne Leistung der Viersener Herren, die mit diesem Sieg ihre Tabellenführung – und ihre Aufstiegsambitionen – in der 2. Verbandsliga untermauern.
Das nächste Spiel der Viersener Herren findet am kommenden Sonntag um 18 Uhr auf heimischer Anlage statt, zu Gast ist die vierte Mannschaft des Düsseldorfer SD.