Mit einem 5:0-Heimsieg verabschieden sich die Viersener Hockeyherren aus der Feldhinrunde. Bei der Rückkehr von Benedict Foertsch und Philipp Thielen gegen den Absteiger Düsseldorfer SC 2 spielte man unter dem Strich souverän, nutzte seine Gelegenheiten aber zu selten aus.
Viersen hatte von Beginn das Spiel im Griff. Mit der deutlichen personellen (fünf Wechselspieler gegen keinen einzigen) wie spieltaktischen Überlegenheit erspielte man sich vom Anstoß weg gute Möglichkeiten, nutzte diese aber nicht effektiv. Allein im ersten Viertel vergab man fünf Strafecken, auch aus dem Spiel heraus blieb man sehr ineffektiv. Die Gäste aus der Landeshauptstadt stellten sich in das Halbfeld, machten die Räume im Zentrum und Schusskreis eng und vertrauten auf Konter durch lange Bälle.
Außer dem Führungstor von Torgarant Alexander Veenhof – der in eine argentinische Rückhand von Linus Tweer geistesgegenwärtig den Schläger hielt und den Ball so unhaltbar abfälschte – sprang nichts Zählbares heraus. Auch im zweiten Viertel taten sich die Gastgeber lange Zeit sehr schwer. Für die Zuschauer*innen ergab sich so ein sehr einseitiges, zähes Spiel ohne große Highlights. Viersen vergab weiter munter Strafecken, Düsseldorf kam selten gefährlich über die Mittellinie. Gegen Ende der Hälfte war es wieder Veenhof, der einen schönen Alleingang von Luca Platzer über die linke Grundlinie zum 2:0 veredelte.
Mit diesem Spielstand ging es in die Halbzeitpause. Bei herrlichem Spätsommerwetter ließ der VTHC nicht locker, spielte sein Spiel runter – jedoch ohne großen Ertrag. Man kontrollierte das Spiel, zeigte gefällige Kombinationen und Passstafetten, kam immer wieder gut in das letzte Viertel, erzielte aber (zu) wenig Tore. Tim Eichstädt traf zur Mitte des Viertels aus zentraler Position nach Rechtsangriff, Jonas Holter staubte nach starkem Alleingang von Linus Tweer eiskalt ab – trotz des 4:0-Zwischenstandes nach 45 Minuten schienen es zu wenig Tore zu sein.
Im letzten Viertel gingen beide Teams deutlich vom Gas. Die Messe war gelesen, beide Mannschaften brachten die Zeit hinter sich. Florian Berloznik erzielte den 5:0-Endstand im Strafeckennachschuss, ansonsten passierte nichts groß nennenswertes mehr. Zwei Strafecken der Gäste gegen Ende der Partie konnten souverän abgewehrt werden, vorne spielte man seine Angriffe nicht mehr mit der letzten Präzision aus – ein Auslaufen der klassischen Art.
So beenden die Herren die Feldhinrunde auf Platz 2, zwei Punkte hinter dem Spitzenreiter vom Club Raffelberg 3. Eine Hinrunde, die trotz zweier schwächerer Spiele souverän hinter sich gebracht wurde. Man ist in einer guten Ausgangslage für die Rückrunde, die mit am 24. April 2022 mit dem Spitzenspiel zwischen Viersen und Raffelberg weitergehen wird. Aber zuerst steht die Hallenrunde an, weiter für die Herren geht es am 07.11.2021 mit dem Hallenauftakt um 14 Uhr beim Düsseldorfer SC 2.