Mit einem deutlichen 7:0-Heimsieg haben die Viersener Hockeydamen nach zwei Niederlagen in Folge wieder ein Erfolgserlebnis gefeiert. Gegen die dritte Mannschaft von Blau-Weiß Köln zeigte man nach einer schwierigen ersten Hälfte mit wenig Chancen im zweiten Spielabschnitt seine technische wie spielerische Überlegenheit und nutzte die sich bietenden Chancen eiskalt aus.
Schon früh deutete viel auf einen Viersener Sieg hin, nach nicht einmal drei Minuten gingen die Gastgeberinnen in Führung: nach schnellem Angriff wurde Esther Rademacher auf rechts bedient, der freie Torschuss wurde noch pariert, aber Rademacher sicherte den Rebound und bediente am langen Pfosten Caro Riedel, die den Ball über die Linie drückte. Eine frühe Führung bringt einer Mannschaft immer Sicherheit – aber an diesem Tag lehnte sich der VTHC zu weit zurück. Man ließ die eigentlich unterlegenen Kölnerinnen zu sehr kommen, sodass sich eine offene Partie mit wenigen Szenen in den jeweiligen Schlussviertel gestaltete. Kampf und nicht Klasse bestimmte die Begegnung.
Mit dem 1:0 ging es bei sommerlichem Wetter in die Viertelpause. Und in diesem änderte sich lange nicht viel, lediglich aus Kontern und schnell gespielten, mit präzisen Pässen vorgetragenen Angriffen – welche viel zu selten dargeboten wurden – kam Viersen zu Gelegenheiten im Kölner Schusskreis. Hannah Mäurer war es dann mit einer spiegelverkehrten Kopie des 1:0, die das 2:0 erzielte: Angriff über rechts, erster Schuss gehalten, Rebound bei Viersen und am langen Pfosten wird Mäurer bedient, die freistehend einschiebt. Danach blieb es die zähe Partie ohne große Highlights, wenn bei Viersen etwas Gefahr ausgestrahlt wurde, dann über Rademacher.
Mit dem 2:0 ging es in die Halbzeitpause. Aus dieser kam Viersen besser, agierte zielstrebiger und konsequenter. Mäurer traf nach zwei Minuten nach einem guten Solo (und einer total passiven Abwehrarbeit der Kölner) per Rückhand zum 3:0, Rademacher belohnte sich für Ihren starken Auftritt mit dem 4:0 nach Rechtsangriff, Louisa Lingen schlug eine Strafecke zum 5:0 in das Tor. Die Chancenverwertung war exzellent, Köln kam kaum mehr konstruktiv über die Mittellinie.
Lena Froneberg erzwang nach gutem Pressing an der Mittellinie und Solokonter ein Eigentor der Kölnerinnen zum 6:0 kurz nach Beginn des letzten Abschnittes, Riedel traf nach erneut schönem Angriff zum 7:0 kurz vor Schluss. Das Spiel plätscherte ansonsten Richtung Abpfiff, da das Ergebnis feststand, bemühte sich Köln nicht mehr groß. Durch diesen Sieg ist einen Spieltag vor Schluss noch der zweite Tabellenplatz in Reichweite, notwendig dafür ist ein Sieg am letzten Spieltag beim Tabellennachbarn aus Bergisch Gladbach. Anpfiff in Bergisch Gladbach ist am kommenden Sonntag, den 11.06.2023, um 14 Uhr.