Das hatte man sich anders vorgestellt bei den Viersener Damen: trotz einer guten Aufholjagd in den letzten zwanzig Minuten verlor man knapp mit 6:5 beim bisher sieglosen Tabellenletzten vom Crefelder SV. Großen Anteil dabei hatte eine sehr gute Strafeckenquote der Gastgeberinnen sowie eine unkonzentrierte erste Hälfte der Viersener Damen.
Diese, eigentlich als klarer Favorit angereist und mit dem Ziel, die nächsten drei Punkte mitzunehmen, in die Partie gegangen, kamen aber nicht gut in die Partie. Vier Minuten waren gespielt, da lag man schon hinten. Zwar konnte Jenny Thielen nach langem Pass schnell ausgleichen, aber genauso schnell führte wieder der CSV. Im Gegenzug hatte der VTHC auch die erste Strafecke, aber weder per Direktschuss noch Marie Maaßen kurz danach brachten den Ball im Tor unter. Maaßen brachte dann den Ball kurz vor Ende des Viertels im Tor unter, allerdings im eigenen nach unglücklicher Abwehraktion.
Im zweiten Viertel brauchten beide Teams etwas Zeit, dann war es Maaßen, die die Hundekurve durchlief, auf Thielen querlegte, welche auf 3:2 verkürzte. Dies hielt aber wieder nicht lange, im Gegenzug stellte Krefeld auf 4:2 und erhöhte fünf Minuten später auf 5:2. Der VTHC brachte wenig Effektives auf die Platte, es war ein Festival an Fehlpässen und Stockfehlern. Beide Teams vergaben noch eine Strafecke, bevor es in die Halbzeit ging.
Thielen hatte kurz nach der Halbzeit die Chance auf den Dreierpack, konnte den Querpass von Jasmin Koenzgen aber nicht kontrollieren. So war es bitter, als der CSV mit der ersten offensiven Aktion der Hälfte eine Strafecke zugesprochen bekam und diese durch die Beine von Marie Großkopf zum 6:2 verwandeln konnte. Nun war der VTHC endgültig in der Partie, zog im Gegenspiel eine Strafecke, aber der Stecher von Maaßen rauschte neben das Tor, ehe sie es nach Vorarbeit der bisher wenig sichtbaren Lena Froneberg mit dem 6:3 besser machte. Froneberg hatte kurz danach noch eine Großchance, setzte den Ball aber über das Tor – ebenso wie der CSV auf der Gegenseite.
6:3 vor dem letzten Viertel und ein besser werdender VTHC, es sprach viel für Spannung im letzten Spielabschnitt. Die ersten Minuten geschah wenig, außer Debatten zwischen den Schiedsrichtern gibt es nichts zu berichten. Dann zog der VTHC eine Strafecke, die Veteranin Sonja Pearson per Stecher zum 6:4 veredelte. Großkopf vereitelte die letzte Chance der Krefelderinnen, doch offensiv bekam der VTHC kaum mehr etwas auf die Reihe. Die Pässe wurden ungenauer, es wurde mehr mit der Brechstange als mit der feinen Klinge gespielt. Drei Minuten vor Abpfiff verkürzte Toptorjägerin Froneberg per Strafecke auf 6:5, dabei blieb es aber.
Kopfschütteln, Frustration herrschten auf der Viersener Seite nach dem Spiel vor. Der Klassenerhalt scheint dennoch gesichert und auch in der kommenden Saison werden die Viersener Damen in der 1. Verbandsliga antreten. Nach der Karnevalspause steht erst das Nachholspiel gegen Rot-Weiß Köln 4 am 02.03.2022 an