Die zweiten Hockeyherren haben am vergangenen Sonntagvormittag gegen SW Neuss 3 ein Remis erkämpft. In einer lange offenen und ausgeglichenen Partie ließen sich die Viersener nicht von einem 3:7-Halbzeitstand entmutigen und konnten in der Schlussminute nach Strafecke den Ausgleich erzielen.
Zu Beginn standen beide Mannschaften tief, warteten auf Fehler der anderen und setzten auf Konter. Viersen fand zwar besser die Lücken im Verbund, aber konnte die sich daraus ergebenden Chancen noch nicht nutzen. Neuss hingegen agierte effektiver, nutzte die sich ergebende Unordnung nach Ballverlusten der Viersener aus und konnte nach und nach mit 0:2 in Führung gehen. Doch Viersen ließ sich davon nicht unterkriegen, spielte weiter offensiv und Eric Scheuerle konnte das 1:2 nach 12 Minuten erzielen.
Danach wogte das Spiel hin und her, Neuss konnte die Führung zwar ausbauen, aber Viersen blieb dran und konnte so sieben Minuten vor der Pause auf 2:4 durch Scheuerle, dann auf 3:4 durch Felix Weyers verkürzen. Doch danach war die Konzentration nicht mehr ganz vorhanden und so konnten die Gäste bis zur Pause ihre Führung auf 3:7 ausbauen.
Viersen ließ sich davon aber nicht beeindrucken und spielte nach der Pause weiter seinen Stiefel. So konnte man nach und nach verkürzen: zuerst Weyers nach vier Minuten nach Angriff über links, dann versenkte Albrecht Röder eine Strafecke im langen Eck, ehe Max Mönch mit einem Doppelpack das Spiel ausglich. Viersen hatte das Spiel nun ausgeglichen und blieb weiter am Drücker, kombinierte sich immer wieder gut durch die Abwehr der Neusser durch, verpasste aber das achte Tor.
So kam es, dass Neuss wieder zurück in das Spiel fand. War es zuerst noch eine Strafecke, so halfen zwei gedankliche Aussetzer in der Viersener Abwehr mit, dass es einige Minuten vor Spielende auf einmal wieder 7:10 für Neuss stand. Doch die Konditionsvorteile waren auf Viersener Seite, die mit einer jüngeren und trainierteren Mannschaft aufliefen, außerdem dem einen Wechselspieler von Neuss drei eigene entgegensetzen konnten. Diese Vorteile waren gerade in der Endphase anzumerken, als Viersen schnell hintereinander zwei Tore durch Scheuerle erzielen konnte und weitere gute Kombinationen nicht krönen konnte.
So war es dann am Ende eine Strafecke eine Dreiviertelminute vor Abpfiff, die Röder platziert in das lange Eck versenkte und so den 10:10-Ausgleichstreffer erzielen konnte. Den letzten Angriff von Neuss verteidigte man dann weit vor dem eigenen Kreis und zwang den Gegner so zu einem Rückpass, sodass das Spiel mit einer Punkteteilung endete.
Die 2. Herren haben somit ihre bisher beste Saisonleistung mit einem Remis gekrönt.