Mit einem wichtigen 12:6-Heimsieg gegen den Tabellenvorletzten Düsseldorfer HC 3 haben die ersten Herren des Viersener THC einen Big Point im Abstiegskampf gelandet. Man zeigte eine geschlossene Mannschaftsleistung, verteilte die offensive Last auf viele Schultern und blieb bis zum Ende konzentriert.
Vom Start weg war Viersen konzentriert in der Partie, nach wenigen Minuten hatte man sich schon mehrere gute Gelegenheiten erspielt, das Tor fiel jedoch auf der anderen Seite: nach Angriff über rechts drückte ein Düsseldorfer Stürmer den Ball aus zentraler Position in die Maschen. Viersen ließ sich jedoch nicht hängen und glich zuerst durch Linus Tweer per Strafecke aus, ehe Lukas Fegers nach schöner Kombination das 2:1 erzielte. Der DHC agierte auf Augenhöhe, erspielte sich einige gute Gelegenheiten und konnte glücklich per Strafecke ausgleichen, da Daniel Klingohr auf der Linie den Ball noch fast klären konnte. Der Ausgleich hielt nicht einmal eine Minute, da Matthias Jansen mit dem Wiederanpfiff eine Strafecke zog, die Klingohr zur erneuten Viersener Führung versenkte.
3:2 nach einem ereignisreichen ersten Viertel, im zweiten Viertel zog der VTHC das Tempo und die Spielkontrolle an. Der Ball wurde gut laufen gelassen, mit Ruhe nach vorne gespielt und gegen den Ball giftig und konzentriert verteidigt. Zur Mitte des Viertels erhöhte zuerst Jansen per Strafecke, ehe Fegers den Ball zum 5:2 ins Tor stach. Düsseldorf kam offensiv kaum zur Geltung, die wenigen Kreisszenen wurden gut wegverteidigt. Der Halbzeitstand von 5:2 für Viersen wurde dem Spiel komplett gerecht.
Die ersten Minuten nach der Pause waren sehr hektisch und v.a. offensiv von beiden Teams: zuerst traf Jansen nach sehenswerter Kombination zum 6:2, Düsseldorf verkürzte schnell auf 6:3, ehe Jansen und Tim Eichstädt auf 8:3 stellten. Der DHC verkürzte zweimal (auf 8:4 bzw. 9:5), doch Fegers konterte mit seinen Toren 3 und 4 an diesem Vormittag zum 10:5 und der Vorentscheidung nach 45 Minuten. Der VTHC spielte hochkonzentriert mit dem Fuß auf dem Gaspedal, ließ sich nicht von der zunehmend ruppigen Spielweise beeinflussen und agierte als Team. Keiner der Spieler ragte heraus, jeder brachte seinen Teil in das Gesamtbild der Mannschaft ein.
Das letzte Viertel wurde dann eher zum Auslaufen genutzt. Das Tempo blieb auf einem ansprechenden Niveau, aber auch die Fehler und Ungenauigkeiten auf beiden Seiten häuften sich. Tweer verwandelte eine weitere Strafecke sehenswert zum 11:5, die Landeshauptstädter verkürzten noch einmal auf 11:6, doch Eichstädt setzte mit dem 12:6 den Schlusspunkt.
Unter dem Strich ist der Sieg sehr verdient für den VTHC, der sich mit neun Punkten nach der Hinrunde ein gutes Polster auf den Abstiegsplatz erspielt hat. Wie bereits erwähnt, sahen die Zuschauer*innen eine geschlossene, hochkonzentrierte und auch effektive Mannschaftsleistung. Diese Form heißt es zu konservieren. In der kommenden Woche startet die Rückrunde, zu Gast in Viersen ist der Tabellennachbar Düsseldorfer SC 2. Anschlag ist um 10 Uhr.