Am vergangenen Sonntagmorgen traten die Herren beim MSV Duisburg an. Im Vorfeld als Pflichtsieg eingeplant, wollte man dieses Ziel trotz ersatzgeschwächtem Kader (sieben Stammspieler fehlten) erreichen.
Doch schon nach zwei Minuten geriet man in Rückstand: nach schnellem Angriff erhielt der Gastgeber eine Strafecke, nach dem Schuss wurde der Ball nicht geklärt, nochmal in die Mitte gebracht und dort eingeschoben. Viersen brauchte ein paar Minuten, um sich zu schütteln. Dann kam man jedoch gefährlich vor den gegnerischen Kasten, erspielte sich mehrere gute Chancen, konnte jedoch keine davon nutzen. Doch je länger man nicht ausgleichen konnte, desto fahriger, ungenauer agierte man. Duisburg verteidigte clever, blieb offensiv vor allem über Konter und lange Bälle gefährlich, nutzte diese aber noch nicht.
So dauerte es bis sieben Minuten vor der Pause, als die Hausherren erneut durch einen Strafeckennachschuss treffen konnten, ehe sie keine zwei Minuten später mit ihrer dritten Strafecke das 3:0 erzielen konnten. Viersen reagierte offensiv, drang auf den Anschlusstreffer, rückte auf, fing sich dann wenige Sekunden vor der Halbzeit einen Konter, den der Duisburger Stürmer nach Sololauf vom eigenen Schusskreis an verwandelte.
4:0 für Duisburg hieß es zur Halbzeit, der Schock saß beim VTHC tief. Nach der Pause übernahm die Spielkontrolle, ließ den Ball lange zirkulieren, aber sobald es in die Tiefe ging, agierte man kopflos, egozentrisch, ungenau. Die gefährlichen Duisburger Konter verteidigte man nun besser, insgesamt ließ man in Hälfte zwei nur zwei ungenaue Schüsse zu. Doch es dauerte bis zur 52. Minute, als man zum 4:1 verkürzen konnte: Nach Ballstafette in der Defensive kam Max im linken Halbraum an den Ball, zog mit Tempo nach außen, gab ab zu Daniel, der den Ball präzise Richtung Siebenmeterpunkt flankte, wo Alex den Ball mitnahm und den gegnerischen Keeper per Heber überwand.
Duisburg nahm seine Auszeit – die für beide Teams nützlich war, schließlich spielte man bei 30 Grad und drückender Luft. Viersen blieb am Ball, kam aber seltenst gefährlich in den Kreis und schaffte es auch nicht, sich Strafecken zu erarbeiten. Zehn Minuten vor Schluss konnte Alex zwar nach gutem Pressing und schönem Dribbling das zweite Viersener Tor erzielen, aber außer einer sehr mittig geschossenen Strafecke brachte man nichts mehr zustande.
Die Niederlage geht im Nachhinein in Ordnung, da man nicht konzentriert genug spielte, seine Chancen nicht nutzte und sich auch zu oft mit den Gegnern, Schiedsrichtern etc. beschäftigte als sein Spiel zu spielen. Durch die Niederlage und den gleichzeitigen 8:4-Erfolg des DSD 3 gegen den Hellerhofer SV ist die Tabellenführung passe.
Das nächste Spiel der Herren findet am 16.06.2019 um 11 Uhr bei Preußen Duisburg statt.