Am vergangenen Sonntagmittag stand für die Herren das zehnte Pflichtspiel dieser Saison an, man wollte weiter die Tabellenführung behaupten. Gegner war der Mettmanner THC, bisher das Team der Rückrunde dieser Gruppe, da man sowohl das schwere Auswärtsspiel in Hellerhof als auch das Heimspiel gegen den DSD 3 – den direkten Aufstiegskonkurrenten des VTHC – für sich entscheiden konnte. Es sprach also viel für ein spannendes Spiel.
Die ersten Minuten gehörten Mettmann, direkt in Minute eins musste Viersen eine Strafecke abwehren, was auch geschah. Danach sahen die Zuschauer ein offenes Spiel, jedoch mit wenigen gefährlichen Szenen. Außer einer Strafecke für Viersen nach 7 Minuten und einigen halbherzigen Abschlüssen auf beiden Seiten verlief die erste Hälfte ereignislos.
Beide Teams neutralisierten sich im letzten Viertel, beide Teams fanden aber auch kein Mittel dagegen. Der dadurch entstehende Frust auf das eigene Team wurde aber nicht spielerisch ausgelassen, beide Teams kanalisierten diesen gegen die Schiedsrichter und den Gegner. Dadurch sank die Konzentration auf das eigen Spiel, es entstanden mehr Fehler und mehr Frust – ein Teufelskreis. Viersen kassierte in den letzten zehn Minuten vor der Pause zwei grüne Karten, beide aber ohne Folgen. Mit einem gerechten 0:0 ging es in die Pause.
Aus dieser kam der VTHC konzentrierter, agierte nun geschlossener und mannschaftlicher. Gute sieben Minuten waren gespielt, da konnte Bene nach tollem Alleingang und gutem Auge das 1:0 markieren. Mettmann war geschockt, musste sich einige Minuten lang finden, stürmte dann aber auf das Viersener Tor. Der Gastgeber hingegen verteidigte clever, spielte auch gut nach vorne und ging nach drei Vierteln der Spielzeit mit 2:0 in Führung – Lukas stand nach energischer Vorarbeit von Flo auf rechts goldrichtig und schob ein.
Dies blieb jedoch für lange Zeit die letzte Aktion der Viersener Offensive. Mettmann schnürte den VTHC hinten ein, wollte unbedingt wenigstens einen Punkt mitnehmen, scheiterte aber immer wieder am glänzend agierenden Tim Gedig im Tor, der einige gute Chancen vereitelte. Zweieinhalb Minuten vor Schluss fiel dann doch der Anschluss für Mettmann nach einer Strafeckenvariante, aber der VTHC brachte das knappe Ergebnis gut über die Zeit.
Trotz eines giftigen und immer engen Spielverlaufes hat es der VTHC geschafft, in den entscheidenden Szenen wacher zu sein als der Gegner und gerade dank einer sehr sicheren und stabilen Verteidigung die drei Punkte in Viersen zu behalten.
Das nächste Spiel findet am 02.06. um 11 Uhr beim MSV Duisburg statt