Die Viersener Hockeyherren haben eine Woche vor Saisonstart der Hallensaison 2024/2025 beim Kurzturnier des HTC Kupferdreh Essen und ersten Spiels des neuen Trainers Lukas Zishart eine gute Frühform. Gegen die Gastgeber und den Lokalrivalen Crefelder SV blieb man in jeweils zwei Partien ungeschlagen (drei Unentschieden sowie ein Sieg gegen den CSV).
Trotz eines aufgrund zweier kurzfristiger Krankheitsfälle eingedampften Kaders mit nur einem Wechselspieler überzeugte man in der Defensive, stand sicher und ließ wenige Abschlüsse aus guten Schusspositionen zu. Im Spiel mit dem Ball sah man zu Beginn noch einige Stockfehler und Abstimmungsfehler, diese legten sich aber mit zunehmender Spielzeit.
Im ersten Spiel gegen den Gastgeber aus Kupferdreh waren diese offensiven Startschwierigkeiten am stärksten ausgeprägt. Vereinzelt kam man konstruktiv an den Essener Schusskreis, echte Torgefahr strahlte man aber nicht aus. Auf der Gegenseite hatten aber auch die Essener Probleme bei der Chancenkreierung, lediglich eine Strafecke, die an den Außenpfosten klatschte, war als Torschuss zu verbuchen.
Nach kurzer Pause ging es gegen den Crefelder SV weiter. Diese Pause tat dem Viersener Spiel sichtlich gut, gegen den aus vielen Ligaduellen sehr gut bekannten Gegner erspielte man sich immer wieder gute offensive Szenen und Kombinationen. So fiel auch der erste Viersener Treffer des Tages, Tim Eichstädt traf nach Konter mit Matthias Jansen aus kurzer Distanz durch die Beine des Keepers. Da auf der Gegenseite die Seidenstädter aber auch nach Konter aus kurzer Distanz trafen, endete diese Partie mit einem 1:1.
Ohne größere Pause ging es nun wieder gegen Kupferdreh. Mit Lehren aus dem ersten Spiel bespielte der VTHC nun besser und effektiver das Kupferdreher Pressing und kam immer wieder gut nach vorne. Trotz eines Sonntagsschuss am Samstagvormittag, der zur Kupferdreher Führung führte, ließ man die Köpfe nicht hängen, Daniel Klingohr und Albrecht Röder drehten die Partie für den VTHC. Auch ein weiterer Treffer der Essener konterte Klingohr zur erneuten Viersener Führung, ehe die Konzentration bei den Niederrheinern einbrach. Offensiv klappte gar nichts mehr, durch eine weiter sichere Abwehrarbeit konnte man aber das dritte Unentschieden in Folge über die Zeit retten.
Im abschließenden Spiel gegen den CSV sah man sich die ersten Minuten tief in die eigene Hälfte gedrückt, da die Krefelder mit künstlicher Überzahl begannen. Trotz dieses Nachteils stand die Abwehr aber sicher und erzeugte viel Ratlosigkeit beim Gegner. Offensiv kam man zwar selten, aber dennoch oft zu eigenen Aktionen in der gegnerischen Hälfte, aus einer dieser bekam man eine Strafecke zugesprochen, die Klingohr routiniert ins leere Tor zur Führung verwandeln konnte.
Krefeld nahm darauf wieder den Keeper in die Partie, blieb aber aus dem Spiel weiter ungefährlich. Lediglich nach Strafecken herrschte Gefahr für das Viersener Tor, Klingohr rettete hinten sehenswert auf der Linie, bei einer weiteren Ecke konnte aber auch er nichts mehr ausrichten. Doch die Messe war noch nicht gelesen, im Konter guckte Matthias Jansen den Keeper zur 2:1-Führung aus, die dann sicher ins Ziel gebracht wurde.
Das Debüt für Trainer Zishart war also sehr erfolgreich. Die trainierten Mechanismen defensiv wie offensiv waren erkennbar, gerade defensiv sah man die Handschrift des Trainers. Mit diesem Rückenwind geht es in die letzte Trainingswoche vor Saisonstart am 17.11.2024 im Heimspiel gegen den Lokalrivalen und Absteiger Rheydter SV. Anstoß ist in der Halle Beberich um 10:00 Uhr.