Fünf Spiele in zehn Tagen, davon drei auswärts hatten die Viersener Hockeyherren zu absolvieren, mit vier Siegen aus diesen geht man erfolgreich in die Hallenpause und hat alle Chancen auf den Aufstieg weiter in eigener Hand.
Aufgrund von zwei Spielverlegungen und der Ansetzung des 3. Oktobers als Spieltag stand den Viersener Hockeyherren ein hartes Endprogramm der Feldhinrunde 2024/2025 vor der Brust. Mit drei Gegnern aus der oberen Tabellenhälfte warteten auch schwere Brocken auf den selbsternannten Aufstiegsfavoriten.
Den Anfang machte am 26.09.2024 aber der Tabellenletzte, die Reservemannschaft des HTC Troisdorf. In einem engen, intensiven Spiel bei starkem Regen setzten sich die Viersener Herren am Ende mit 5:2 auf heimischer Anlage souverän durch, hatten aber mit der harten, robusten Gangart der Gäste zu kämpfen. Mann des Abends war Vincenzo Parasiliti, der eigentliche Torhüter der Viersener Herren konnte sich gleich viermal in die Torschützenliste eintragen und trug so deutlich zum Sieg bei.
Drei Tage später stand das erste der drei Auswärtsspiele auf dem Programm, Gegner war die dritte Mannschaft des Aachener HC. Gegen nur neun Aachener war die Favoritenrolle von Beginn weg klar bei den Viersenern, diese taten sich aber sehr schwer gegen die tiefstehende Mannschaft aus der Karlstadt.
Eric Scheuerle traf im zweiten Viertel aus halblinker Position zum 0:1 und legte im dritten Spielabschnitt das 2:0 nach, ehe Albrecht Röder von rechtsaußen zum 3:0 und der Vorentscheidung traf. Aachen traf kurz nach dem 3:0 nach Abwehrfehler der Viersener zum 3:1 per Siebenmeter, die junge Viersener Mannschaft spielte in der Folge den Ball sehr routiniert herunter und sicherte sich die nächsten drei Punkte.
Zwei Tage danach wartete mit Blau-Weiß Köln 3 der schwerste Gegner dieses Trips. Die Blau-Weißen, ebenfalls Absteiger aus der 1. Verbandsliga, traten verstärkt durch einige Spieler mit reichlich Erfahrung aus der 1. und 2. Bundesliga an. Im Spitzenspiel am Dienstagabend in Köln konnte der ersatzgeschwächte VTHC (nur ein Wechselspieler war aufgrund von verschiedenen Verletzungen und krankheitsbedingten Ausfällen verfügbar) zwar lange Zeit dagegenhalten und hatte in der ersten Hälfte einige Phasen, in denen man auf Augenhöhe agierte, am Ende setzte sich aber die individuelle Klasse der Domstädter mit einem deutlichen 6:1 (3:1)-Heimsieg dieser durch.
Ein Dämpfer, da auch die erste Niederlage der Saison für die Viersener. Es blieb aber keine Zeit zum Nachtrauern, keine 48 Stunden nach dem Kraftakt in Köln stand die nächste Partie an. Derbyzeit gegen den Lokalrivalen und gutbekannten Rheydter SV. Wieder ging man ersatzgeschwächt in die Partie und sah gegen eine gut besetzte Rheydter Mannschaft im ersten Viertel keinen Stich.
Durch zwei Konter in der Schlussphase des zweiten Viertels über die rechte Seite trafen Flo Berloznik und Luca Platzer zu einer überraschenden 2:0-Führung. Trotz des 2:1 nach Strafecke kurz vor der Halbzeitpause steigerte sich die Viersener Mannschaft nach dem Seitenwechsel nochmal deutlich, Berloznik legte das 3:1 Mitte des dritten Viertels nach. Der VTHC blieb danach, trotz nachlassender Kräfte, die bestimmende Mannschaft und setzte sich trotz einer hektischen Schlussphase und des 3:2-Gegentores fünf Minuten vor Ende verdient durch.
Zum Abschluss dieser langen englischen Woche stand erneut ein Auswärtsspiel in Köln an, es ging diesmal zu Schwarz-Weiß-Köln. Nach ausgeglichener erster Hälfte, in denen beide Mannschaften genug Chancen und Szenen für eine eigene Führung hatten (Pausenstand 0:0), versenkte Flo Berloznik einen Strafeckenabpraller zur 0:1-Führung für die Gäste. Die Domstädter glichen zu Beginn des vierten Viertels zwar aus, in der Folgezeit spielten aber nur die Grenzländer und trafen per Doppelschlag vier Minuten vor Ende durch Linus Tweer und Max Mönch. Das 3:1 hatte gegen danach reaktionslose Kölner bestand, die Viersener Herren beschlossen die Feldsaison somit mit einem Erfolgserlebnis.
Die Viersener Hockeyherren gehen daher mindestens als Tabellenzweiter vorbehaltlich der bei Redaktionsschluss noch nicht feststehenden Ergebnisse der direkten Konkurrenten aus verschiedenen (Nachhol-)Spielen in die Winterpause. Alle Chancen auf den Wiederaufstieg liegen damit weiter in eigener Hand, es kommt nun auf die Rückrunde an.
Diese startet im neuen Jahr voraussichtlich am 04.05.2025 mit dem Auswärtsspiel beim Reinshagener TB. Davor ist wieder Budenzauberzeit, Saisonauftakt in der Halle ist am 17.11.2024 mit dem Derby gegen den Rheydter SV. Anschlag ist um 10:00 Uhr in der Halle Beberich.