Trotz der wohl besten Saisonleistung haben die Viersener Hockeydamen am vergangenen Freitagabend eine Niederlage im Heimspiel gegen den Tabellenzweiten aus Mettmann hinnehmen müssen. Durch eine bissige, aktive Spielweise entnervte man die Favoritinnen und war auf Augenhöhe – letzten Endes setzte sich aber die höhere individuelle Klasse durch.
Dabei begann das Spiel sehr gut für den VTHC, Lena Froneberg konnte nach nicht einmal zwei gespielten Minuten nach guter Vorarbeit von Eva Merbecks das 1:0 erzielen. Mettmann antwortete schnell und konnte per Siebenmeter ausgleichen. Die Gäste übernahmen nach und nach die Spielkontrolle und zogen zwei Strafecken in kurzer Folge, von denen die zweite zum 1:2 verwandelt werden konnte. Es sah dann schnell finster aus für den VTHC, kurz nach dem 1:2 wurde erneut ein Siebenmeter den Mettmanner Damen zugesprochen, den Marie Großkopf aber mit einer Glanzparade entschärfte. Dennoch war das 1:3 nicht mehr weit entfernt, kurz vor der Viertelpause fiel es nach Konter.
Viersen lies sich davon aber nicht beeindrucken, sondern hielt das Spiel im zweiten Viertel ausgeglichen, Merbecks scheiterte an der Torhüterin, im Gegenzug hielt Großkopf ihre Farben im Spiel. Und auf der anderen Seite bekam Viersen eine Strafecke zugesprochen, die Jenny Thielen nach Variante zum 2:3 verwandelte. Aber Mettmann antwortete wie schon im ersten Viertel offensiv, stellte zwei Minuten nach der Verkürzung den alten Abstand wieder her und hatte noch einige weitere gute Chancen. Aber dank der herausragenden Eckenabwehr um eine ebenfalls herausragende Großkopf ging es mit 2:4 in die Pause
Aus dieser kamen die Gastgeberinnen mit deutlich mehr Feuer, Mettmann wurde zu Beginn des dritten Viertels schwindelig gespielt. Merbecks mit mehreren Gelegenheiten, Thielen, Froneberg, die Viersener Damen spielten zielstrebig, aber belohnten sich nicht. Der einzige gefährliche Angriff der Gäste wurde von Großkopf entschärft. Ein mögliches 3:4 von Merbecks wurde zurückgepfiffen, eine Eckenvariante landete neben dem Tor. So war es typisch, dass Mettmann im Nachschuss aus dem Gewühl auf 2:5 stellte. Eine Strafecke der Gäste rauschte noch am Tor vorbei, dann war Viertelpause.
Mettmann startete druckvoll in den letzten Abschnitt, gleich dreimal musste Großkopf reagieren. Dann lief Merbecks einen Konter, zog eine Strafecke, welche Froneberg zum 3:5 verwandeln konnte. Dies stachelte Mettmann wieder an, die erneut an Großkopf scheiterten, aber vier Minuten nach dem 3:5 per Siebenmeter nach Strafecke auf 3:6 – die Vorentscheidung – stellten. Darauf ruhten sich diese aber nicht aus, sondern drängten weiter an und erhöhten auf 3:7. Johanna Niemann konnte zwar noch per Rückhandschuss auf 4:7 verkürzen, mehr geschah aber nicht mehr.
Dennoch sind die Damen mit dem Resultat sehr zufrieden, da man die Favoritinnen sehr entnerven konnte, das Spiel ausgeglichen gestalten konnte und Mettmann zeigte, dass mit Viersen immer zu rechnen ist. Das nächste Spiel der Damen findet am 02.03.2022 um 19:15 bei Rot-Weiß Köln 4 statt.