Zweites Spiel, zweiter Sieg: wie in der Vorwoche drehen die Viersener Hockeyherren einen Rückstand nach dem ersten Viertel zum Sieg. Mit einer sehr konzentrierten und mannschaftlich geschlossenen Leistung verdiente man sich die nächsten drei Punkte.
Viersen begann sehr konzentriert, erspielte sich nach nicht einmal zwei Minuten die erste Strafecke, die Daniel Klingohr jedoch nicht verwandeln konnte. Die Gastgeber blieben am Drücker, schnürten ETG in ihre eigene Hälfte ein, erspielten sich aber in und um den Schusskreis zu wenige klare Torchancen. Eine weitere Strafecke von Lukas Fegers blieb ebenfalls ungenutzt, Peter Fegers setzte einen Stecher in den Keeper. So war es dann ETG, die die Schlussstrafecke des Viertels zur schmeichelhaften 0:1-Führung nutzten: Linksablage, halbhoher Schuss, der auf der Linie nicht geklärt werden konnte.
Unglücklich konterkarierte der Spielstand den Spielverlauf in jedweder Hinsicht. Die Gastgeber ließen sich davon nicht beeindrucken, spielten ihr Spiel weiter – hatten aber weiter Abschlusspech. Linus Tweer setzte eine Strafecke an die Latte, Klingohr eine weitere Strafecke in den Keeper, auch eine Überzahl am Ende des Viertels nutzte man nicht. Es blieb beim 0:1-Rückstand.
Für die Truppe spricht, dass man sich davon nicht aus der Ruhe bringen ließ. Zwar kam mit zunehmender Spielzeit mehr Gift in die Partie, es wurde intensiver und hektischer. Der VTHC ließ sich davon nicht beeindrucken, beruhigte immer wieder das Spiel zu richtigen Zeitpunkten und blieb dominant. Nach 5 Minuten im dritten Viertel glich Klingohr – endlich – nach öffnendem Pass von Rückkehrer Philipp Messerschmidt aus, drei Minuten später schaltete man schnell über rechts um, Jansen steckte auf Peter Fegers durch, der per Direktabnahme das Spiel drehte. Und keine 2 Minuten danach stand es 3:1 für den VTHC, Klingohr gewann den Ball im Mittelfeld, setzte P. Fegers auf links ein, der sehr überlegt auf den durchgelaufenen Klingohr flankte, Tor.
Dass der Spielstand nicht höhergeschraubt wurde, lag an der mangelnden Chancenverwertung, gleich drei weitere Strafecken nutzte man nicht. Das letzte Viertel war das hektischste der Partie, Wuppertal spielte nun auch offensiv mit, Viersen verlor die Kontrolle über das Spiel. Chancen gab es auf beiden Seiten, doch beide Abwehrreihen standen sicher: Tim Eichstädt vergab eine Großchance kurz nach Wiederanpfiff, Jansen lief ganz stark eine Strafecke ab, beide Keeper zeichneten sich aus. 30 Sekunden vor Schluss war es Peter Fegers, der nach schönem Konter aus halblinker Position den Deckel mit dem 4:1 auf die Partie machte.
Alles in allem war es eine sehr starke, mannschaftlich geschlossene Leistung der Viersener Herren. Kein Spieler drängte sich in den Vordergrund, alle zeigten ihr Potenzial. Nächstes Wochenende ist spielfrei, danach steht das Lokalderby beim Rheydter SV an.