Drittes Spiel, zweiter Kantersieg: nach der Niederlage im Auftaktspiel gegen den CSV zeigen sich die Herren des VTHC weiter in Torlaune. Gegen den MSV Duisburg setzte es – nach dem 6:0 gegen Preußen Duisburg in der Vorwoche – einen 8:0-Erfolg. Allerdings hätte dieser deutlich höher ausfallen können, da man wieder viele Chancen nicht nutzte.
Wie in der Vorwoche benötigte Viersen bei sehr gutem Hockeywetter (blauer Himmel, 25 Grad Celsius Außentemperatur) etwas Zeit, um warmzulaufen. Duisburg machte die Räume im und vor dem Schusskreis eng und versuchte, mit schnellen Kontern Nadelstiche zu setzen.
(Linus Tweer treibt auf rechts den Ball nach vorne. Gerade durch die athletische Überlegenheit erspielte sich der VTHC viele Torszenen)
Letztere konnte der VTHC gut unterbinden, in seiner Offensive fand er jedoch die Lücken und kam zu seinen Schusskreisszenen. Allerdings dauerte es, bis Linus Tweer gegen Ende des ersten Viertels das 1:0 erzielen konnte – vorher vergab man unter anderem vier Strafecken.
Mit der Zeit kam dann der Erfolg, sodass der VTHC im zweiten Viertel seine Führung ausbauen konnte, gleichzeitig zeigte man die vielfältige Offensive: zuerst traf man nach einer schönen Einzelaktion und präziser argentinischen Rückhand zum 2:0, ehe eine schöne Kombination über rechts das 3:0 markierte. Für mehr Tore reichte es allerdings jedoch nicht, da man im Abschluss zu ungenau agierte und die Strafecke weiter wirkungslos blieb.
(Viersen bei einer der vielen Strafecken. Doch trotz dieser großen Anzahl konnte man nach Strafecke kein Tor erzielen.)
Von Duisburg kam offensiv nicht viel, die wenigen Ansätze wurden frühzeitig unterbunden. Erschwerend hinzu kam für die Gäste ein verletzungsbedingter Ausfall, sodass die nur mit 10 Feldspielern angereisten Zebras lange in Unterzahl spielen mussten.
Im dritten Viertel konnte Viersen nun die sich bietenden Räume besser nutzen und konnte den Spielstand nach und nach erhöhen: Lino Mönch staubte am langen Pfosten zum 4:0 ab, Lorenz Meyer chippte den Ball nach einem Konter mit der Rückhand über den Keeper, Eric Scheuerle traf kurz danach mit einem trockenen Schlag zum 6:0.
(Jannik Heitzer eröffnet einen Spielzug. Aus der gut strukturierten Innenverteidigung wurden immer wieder viele Angriffe gestartet.)
Es hätten jedoch auch noch mehr Tore sein können, doch oftmals war der vorletzte Ball zu ungenau und auch im Abschluss zeigten sich einige Ungenauigkeiten. Auf der Gegenseite zeigten die Viersener auch einige Konzentrationsfehler und ermöglichte den Gästen so Angriffschancen, doch für das Viersener Tor entstand weiter keine Gefahr.
Das letzte Viertel plätscherte dann vor sich hin. Die Spannung war spätestens nach dem 4:0 verfolgen, Duisburg konnte einen Ehrentreffer nicht erzielen und Viersen agierte in der Chancenverwertung weiter lasch. Wie schon das ganze Spiel über hatte man Probleme bei der Strafecke und im Abschluss, konnte jedoch noch zwei weitere Tore erzielen. Alexander Veenhof hatte nach schöner Vorarbeit von Tweer und Florian Berloznik keine Probleme, ehe Daniel Klingohr mit einem Rückhandheber aus spitzem Winkel den 8:0-Endstand markierte.
(Eric Scheuerle in der Bildmitte erzielt das 6:0. An der schlechten Chancenverwertung mangelte es letzten Endes für einen höheren Sieg.)
Alles in allem geht der Sieg für den VTHC in der Höhe in Ordnung, eine Glanzleistung war es jedoch nicht. Bei einer konsequenteren Chancenverwertung und besserer Eckenausbeute hätten deutlich mehr Tore erzielt werden können. Positiv zu vermerken ist, dass alle Viersener Tore von verschiedenen Spielern erzielt wurden.
Das nächste Spiel der Herren findet am kommenden Sonntag, dem 20.09.2020, um 10 Uhr beim Oberhausener THC 3 statt.
Alle Fotos: Sara Scheuerle