09.03.2020
Die MJA des VTHC hat beim letzten Turnier der Saison ihre weiße Weste bewahrt und mit zwei Siegen die Saison beendet. Damit beendet man diese Saison nicht nur als überlegener Meister, sondern auch ohne Punktverlust und mit einem Torverhältnis von 33:5 Toren.
Der erste Gegner war der bisherige Tabellenletzte vom Hellerhofer SV – eigentlich eine leichte Aufgabe, zumal man schon das Hinspiel mit 5:0 gewonnen hatte. So ging man dann auch in das Spiel hinein und kassierte nach nicht einmal zwei Minuten den 0:1-Gegentreffer nach einer Strafecke. Es dauerte ein paar Minuten, bis sich der VTHC berappelt hatte und nun das Spiel vollkommen im Griff hatte. Aber erst Matthias Jansen mit einem Doppelpack nach zehn Minuten konnte die ersten Tore für den VTHC erzielen.
(Nicht nur gegen Mettmann war die rechteViersener Seite die spielbestimmende. Hier setzt Mats Hasebrink zum Schuss an)
Dass es zur Halbzeitpause nur 2:1 für den VTHC stand, lag vor allem an dem ungenauen Passspiel der Viersener, die sich viele gute Szenen durch ungenaue Pässe oder Torabschlüsse zunichte machten. Dies sollte sich in der zweiten Hälfte ändern: von Beginn an war man die bestimmende Mannschaft, ließ Hellerhof keine Platz zur Entfaltung und setzte immer wieder eigene Akzente.
Zuerst erhöhte Linus Tweer mit einem Strafeckendoppelpack auf 4:1, ehe Albrecht Röder und Max Mönch jeweils nach Strafecken sowie Jansen mit einem Sonntagsschuss in den langen Winkel und Tweer mit Beinschuss den Spielstand auf 8:1 hochschraubten. Dennoch ließ man weiter viele Chancen liegen. Das Ergebnis hätte durchaus noch höher ausfallen können, aber der 8:1-Endstand war dann doch verdient.
(Linus Tweer schießt gegen Mettmann mit der Rückhand nach Sololauf auf das Tor. Aus dem Spiel heraus war man die deutlich bessere Mannschaft, aber die Abschlüsse wollten nicht reingehen)
Ohne lange Pause – sowohl der CHTC 3 als auch der Aachener HC hatten ihre Teilnahme abgesagt – ging es im zweiten Spiel des Tages gegen den Mettmanner THC. Die Erinnerungen an das Hinspiel waren vorhanden, hatte man sich doch nach schwacher Anfangsphase in das Spiel hineinkämpfen müssen. Und so sollte es wieder sein, erneut kassierte man eine frühe Strafecke, die wie schon im Hinspiel und im Spiel zuvor verwandelt wurde.
Erneut lief man einem frühen Rückstand hinterher und erneut dauerte es, bis der VTHC zurück in die Spur gefunden hatte. Man bekam dann seine Torchancen erspielt – gerade über die rechte Seite trug man viele gute Angriffe vor – aber im Abschluss haperte es noch. Zur Mitte der Hälfte fiel dann der Ausgleich: wieder war ein Ballvortrag auf der rechten Seite der Auslöser, vor dem Kreis bediente Max Mönch den mitgelaufenen Albrecht Röder, der durch einen trockenen und direkten Abschluss den Keeper auf dem falschen Fuß erwischte.
Mit diesem Treffer drehte sich das Spiel, Viersen drückte nun Mettmann tief in die eigene Hälfte und wollte unbedingt das erlösende zweite Tor erzielen. Allein, es fiel nicht. Trotz vieler guter Möglichkeiten blieb es beim 1:1-Pausenstand, und dieser hielt bis lange in die zweite Hälfte. Von Mettmann kam lange Zeit nicht mehr viel, ehe sie plötzlich eine Strafecke zugesprochen bekamen und kurz danach auf halblinks frei in den Kreis eindringen konnten. Aber beide Male vereitelte Tim Gedig im Viersener Tor die Szenen gut und souverän.
(Die letzte Szene der Saison, Viersen wehrt die Schlussstrafecke gegen Mettmann ab. Gerade die Abwehr um Tim Gedig (in Blau) war die Saison über ein entscheidender Faktor zum Titelgewinn)
Vier Minuten vor Ende fiel dann das 2:1 für den VTHC, als Florian Berloznik im Mittelfeld den Ball gewann und nach schönem Sololauf den Torwart im kurzen Eck überraschte. Doch noch war das Spiel nicht vorbei, zwanzig Sekunden vor Abpfiff bekam Mettmann noch einmal eine Strafecke zugesprochen. Doch erneut wurde diese gut abgelaufen, Gedig war rechtzeitig zur Stelle und rettete den knappen und verdienten Sieg für den VTHC.
Auch wenn man nicht in jedem Spiel der Saison eine Topleistung dargeboten hat, war die MJA des VTHC dennoch die überragende Mannschaft dieser Gruppe und steht verdient auf dem Platz 1 und kann sich über ihren Meistertitel freuen. Ein großer Dank geht an alle Unterstützer der Mannschaft, insbesonders Ewald Tweer und Rainer Röder, die beide sehr tatkräftig die Jungs unterstützt haben – und dies schon seit mittlerweile über zehn Jahren.
(Der Meisterkader: stehend von links: Linus Tweer, Florian Berloznik, Matthias Jansen, Jonas Holter, Luca Platzer; hockend von links: Mats Hasebrink, Albrecht Röder, Philip Schlieder, Max Mönch; vorne von links: Tim Gedig, Jannik Heitzer)
(Natürlich darf auch das flüssige Brot nicht fehlen, das haben sich die Jungs auch verdient nach dieser Saison)
Alle Fotos: Stefan Schumacher