18.02.2020
Die diesjährige Hallenrunde der WJB endete am vergangenen Sonntagmittag beim TV Jahn Hiesfeld. Trotz einer Niederlage gegen den Gastgeber kann man durchaus positiv auf die Saison zurückblicken, da man oft besser spielte als die Ergebnisse es aussagen, aber sich zu wenig belohnen konnte.
Eigentlich waren zwei Spiele für diesen Tag vorgesehen für den VTHC, da BW Köln 2 nicht antrat, bekam man diese drei Punkte kampflos zugesprochen. Somit blieb nur das Spiel gegen den Gastgeber übrig, in dem man sich gut aus der Saison verabschieden wollte – mit einem Punktgewinn hätte man Hiesfeld den Einzug in die weiterführende Runde vermasselt.
Hiesfeld war sich dem aber auch bewusst und drückte dementsprechend die Gäste in ihre eigene Hälfte. Der VTHC konnte sich selten befreien und sah sich sehr oft dem Ball hinterherlaufen. Wenn der VTHC mal die erste Pressinglinie überspielen konnte, bekam man auch seine Schusskreisszenen, aber bis auf einen gehaltenen Schlenzer von Lena Offermann hatte die Torhüterin nichts zu tun. Ihr Pendant im Viersener Tor, Marie Großkopf, hatte deutlich mehr Arbeit. Zur Mitte der Hälfte gingen die Gäste mit einem Doppelschlag in Führung und nutzten eine kurzen Durchhänger in der Viersener Abwehr.
In den letzten Minuten hatte Viersen wieder etwas mehr vom Spiel, agierte aber in der gegnerischen Hälfte nicht zwingend genug, um Torgefahr ausstrahlen zu können. Die Halbzeitpause brachte da keinen Bruch im Spiel: Hiesfeld war die spielbestimmende Mannschaft, erspielte sich immer wieder Chancen, aber Viersen verteidigte die meisten Bälle gut nach außen weg und ließ deutlich weniger zu. Zur Mitte der Hälfte fiel dann das 3:0 für den Jahn, damit war das Spiel durch. Aber auch der VTHC hatte seine Möglichkeiten nach Kontern über Michelle Tschöpe und Leo Oehmen, aber der Ball wollte nicht in das Tor – ein Ehrentreffer wäre durchaus verdient. So ging das Spiel dann mit 0:3 verloren.
Letzten Endes zeigte diese Partie gut, wie die Saison für die WJB verlief: Man kann durchaus in der Gruppe mitspielen, den Gegner fordern und sich Torszenen erspielen, am anderen Ende des Spielfeldes agiert man ebenso geschlossen und kann viele gute Angriffsmöglichkeiten vereiteln. Aber immer wieder grüßt der Schlendrian und man bekommt schnell hintereinander mehrere Gegentore, während man seine Chancen nicht nutzt. Man hätte durchaus mehr Punkte auf dem Konto haben können, aber es wollte einfach nicht sein. Dennoch blickt man guten Mutes auf die neue Feldrunde, um dort wieder anzugreifen.