Am vergangenen Samstagmittag hatten die Mädchen A ihr letztes Gruppenturnier. Obwohl man schon als Gruppensieger feststand, wollte man mit guten Ergebnissen aus der Runde herausgehen.
Im ersten Spiel ging es gegen den TV aus Ratingen. Vom Anstoß weg schien die Richtung klar, Caro traf nach wenigen Sekunden zur Führung, Mali legte nach anderthalb Minuten nach Gewühl auf halbrechts aus dem Hintergrund nach. Doch danach war ein Bruch im Spiel zu erkennen: Anstatt weiter konzentriert zu spielen und die Führung auszubauen, wurde man lässig, ungenau und unkonzentriert. Folgerichtig wurde Ratingen mutiger, offensiver und erzielte mit der ersten gefährlichen Aktion den Anschluss, begünstigt durch einen katastrophalen Fehlpass im eigenen Kreis. Viersen musste sich lange schütteln, konnte sich wieder mit zwei schnellen Toren absetzen (Tore: Lilo, Caro), kassierte aber erneut ein Gegentor nach einem individuellen Aussetzer. Mit 4:2 für den VTHC ging es in die Halbzeit.
Aus dieser kam man deutlich besser, schnell konnte man sich auf 6:2 absetzen (Tore: 2x Caro), doch genauso schnell fiel man wieder in einen rätselhaften Halbschlaf. Wie schon in Hälfte eins wurde man lässig, man nahm anscheinend den Gegner nicht ernst. Außer dem 7:2 durch Franzi geschah vorne nichts mehr, zu ungenau und unkonzentriert spielte man. Hinten ließ man nichts mehr zu, auch individuelle Fehler geschahen nicht mehr, sodass das Spiel mit 7:2 gewonnen wurde, aber alles andere als souverän oder überzeugend.
Da die Zweitvertretung von Eintracht Dortmund nicht anreiste, stand direkt im Anschluss das Spiel gegen den HC Velbert an. Beim letzten Turnier spielten beide Mannschaften noch Unentschieden gegeneinander, nun musste Velbert mindestens ein Remis holen, um in die Zwischenrunde zu kommen. Und die Rot-Weißen legten dementsprechend auch los, spielten mutig offensiv und unterbanden so ein ruhiges und geordnetes Spiel von Viersen. Die konsequente Folge war das 0:1 nach fünf Minuten, das Lilo jedoch schnell kontern konnte. Danach sahen die Zuschauer ein offenes Spiel mit seltenen Torraumszenen, da beide Mannschaften in der vorletzten und letzten Aktion zu ungenau agierten. So stand zur Halbzeit ein 1:1 auf der Anzeigetafel.
Das Spiel aus der ersten Hälfte setzte sich quasi nahtlos fort. Beide Mannschaften spielten auf Sieg, beiden fehlte aber vorne das Quäntchen Glück. Viersen wurde langsam besser, zwei schlecht gespielte Strafecken waren jedoch die einzige Ausbeute daraus.
Velbert verlegte sich immer mehr auf Konter,mit Erfolg. Knappe vier Minuten vor Schluss schalteten sie nach Ballgewinn im Mittelfeld schnell um, die Viersener Abwehr begleitete die Stürmerin nur, anstatt anzugreifen, sodass diese im Kreis auf halbrechts zum Schuss kam. Hedda kam zwar an den Ball, konnte diesen jedoch nicht klären, er rollte zu Führung in das Tor. Auch wenn noch genügend Zeit zum Ausgleich da wäre, kam vom VTHC nichts mehr. Zu sehr war man mit sich selbst beschäftigt, wollte unbedingt alleine das Tor machen, verzockte sich zu oft, geriet darüber noch mehr in Aufregung – ein Teufelskreis. Letztlich ging das Spiel durchaus verdient verloren.
Doch trotz dieser Niederlage bleibt die Tatsache, dass die Mädchen A eine tolle Vorrunde gespielt haben mit 25 von 30 möglichen Punkten und einem Torverhältnis von 46:12. Doch jetzt muss man wieder an die Leistung aus den ersten Turnieren anknüpfen, wieder das Hockey spielen, was man kann und die letzten Leistungen vergessen.
Die Zwischenrunde wird am 23.02. stattfinden, Gegner werden SW Köln, Kahlenberg 2 und der DHC 2 sein.